ORFEO International - Katalog

CDs

C 685 091 B

Lisa Della Casa

Orfeo • 1 CD • 78min

Bestellnr.: C 685 091 B

Diapason d
Supersonic pizzicato

Komponisten/Werke:

W.A. Mozart: Schnell, dem Vater zu helfen - Fliehe, Verräter, fliehe! (aus: Don Giovanni KV 527)
W.A. Mozart: Auf, tröste dich - Ich grausam? - Sage nicht, o Heißgeliebter (aus: Don Giovanni KV 527)
W.A. Mozart: Quando avran fine omai ... Padre, germani, addio! (aus: Idomeneo)
W.A. Mozart: Principessa, a' tuoi sguardi - Spiegarti non poss'io (aus: Idomeneo)
R. Wagner: Hat man mit dem Schuhwerk - O Sachs! Mein Freund! (aus: Die Meistersinger von Nürnberg)
R. Wagner: Selig, wie die Sonne (aus: Die Meistersinger von Nürnberg)
G.v. Einem: Das ist eine böse Zeit (aus: Dantons Tod)
R. Strauss: Morgen mittag um elf! (aus: Capriccio op. 85)
R. Strauss: Ich danke, Fräulein - Aber der Richtige (aus: Arabella)
R. Strauss: Das war sehr gut, Mandryka (aus: Arabella)

Mitwirkende:

Lisa della Casa (Sopran)
Anton Dermota (Tenor)
Werner Krenn (Tenor)
Otto Wiener (Bass)
Jean Madeira (Mezzosopran)
Wolfgang Windgassen (Tenor)
Murray Dickie (Tenor)
Anneliese Rothenberger (Sopran)
Orchester der Wiener Staatsoper (Orchester)
Hugh Beresford (Bariton)
Karl Böhm (Dirigent)
Jaroslav Krombholc (Dirigent)
Heinz Wallberg (Dirigent)
Josef Krips (Dirigent)
Georges Prêtre (Dirigent)
Joseph Keilberth (Dirigent)

Lisa Della Casa

Obwohl bis heute keine Sängerin an der Wiener Staatsoper – und darüber hinaus – so stark mit der Titelpartie in Strauss’ Arabella identifiziert wird, sollte Lisa Della Casa keineswegs auf diese Rolle reduziert werden. Das belegt ein eindrucksvolles Porträt der Sopranistin, die am 2. Februar 2009 ihren 90. Geburtstag feiert, aus der Reihe „Wiener Staatsoper live“. Schon bei der Wiedereröffnung des Hauses am Ring 1955 war sie – ein Energiebündel an der Seite des feinen Stilisten Anton Dermota – als Donna Anna in Mozarts Don Giovanni unter Karl Böhm höchst präsent. C 685 091 B
C 685 091 B
Mit dem silbrigen Glanz ihrer Stimme und den kristallklaren Höhen war sie aber auch für das Evchen in Richard Wagners Meistersingern von Nürnberg prädestiniert, wofür sie sowohl bei den Bayreuther Festspielen als auch an der New Yorker Metropolitan Opera engagiert wurde. Ein Ausschnitt auf der nun vorliegenden CD – unter anderen mit Otto Wiener und Wolfgang Windgassen als Partner – belegt, dass sie auch im Wiener Repertoire mit hochklassigen Partnern zu geradezu festspielwürdigen Aufführungen dieses Werkes beitrug. Gleiches gilt für den Schlussgesang aus Richard Strauss’ Capriccio unter Georges Prêtre und die eingangs erwähnte Arabella, hier mit Anneliese Rothenberger als kongenialer Besetzung für Arabellas Schwester Zdenka und mit Joseph Keilberth am Pult. Als Lucile in Gottfried von Einems Dantons Tod erwies sich Lisa Della Casa 1967 unter Josef Krips als eine würdige Nachfolgerin von Maria Cebotari, die sie einst zu Beginn von Della Casas Karriere für höhere Aufgaben weiterempfohlen hatte. Dass Einems Oper aber keineswegs den Aufbruch ins „interessante“ Fach, zu späten Charakterrollen markieren sollte, lässt sich in den Auszügen aus Mozarts Idomeneo von 1971 feststellen – kurz bevor Lisa Della Casa ihre außergewöhnliche Opernlaufbahn beendete. Nicht wie für eine dramatisch gereifte Sopranistin zu erwarten wäre als Elettra, sondern in der lyrischen Rolle der Ilia verströmt Lisa Della Casa – hier in der Auftrittsarie und im seltenen Alternativ-Duett des dritten Aktes „Spiegarti non poss’io“ mit Werner Krenn als Idamante – noch einmal ihre einzigartige Stimme mit der ihr eigenen schlichten und ebenmäßigen Phrasierungskunst.


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